Perpetually Transient
Heidi Brunnschweiler (Hg.)
Heidi Brunnschweiler, Toni Hildebrandt, Kathrin Peters u.a.

Perpetually Transient

Neue Blicke auf Ambivalenz durch die konstellative Anordnung der Arbeiten von Anahita Razmi, Basim Magdy, Florian Graf, Bernd Behr

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Im jüngsten kuratorischen Diskurs wird die Konstellation als Schlüsselkonzept einer neuen Wissensbildung betrachtet. In der Ausstellung Perpetually Transient im Kunst Raum Riehen hat Heidi Brunnschweiler Werke von Anahita Razmi, Basim Magdy, Florian Graf und Bernd Behr zusammengeführt. Im einleitenden Essay der Publikation zeigt die Kuratorin anhand dieses Beispiels auf, wie die Konstellation als generatives Prinzip fruchtbar gemacht werden kann, wenn sie Differenz und Antagonismus in sich aufzunehmen vermag.

Der Ambivalenz in den Werken der vier beteiligten Künstler gehen die weiteren Beiträge des Bandes nach. Elena Zanichelli beleuchtet Ambivalenz als Spiel der Rekombination in Anahita Razmis Werken, die kulturelle Zuschreibungen hinterfragen. Andrei Pop untersucht Basim Magdys Dia-Installationen und Fotoserien als Formen der politischen Allegorie. Diese erzeugen nicht primär eine Unbestimmtheit der Bedeutung, sondern zeigen die Schwierigkeit auf, einer Welt Sinn zu verleihen, zu der es nur bruchstückhaft Zugang gibt. Toni Hildebrandt geht Strukturen der Ambivalenz in Florian Grafs Zeichnungsbüchern nach, dies einerseits in Hinblick auf das Verfahren eines ‹disegno ambiguo› wie auch andererseits in Bezugnahme auf die Vieldeutigkeit der zeichnerischen Entwürfe im Sinne eines ‹objet ambigu›. Kathrin Peters betrachtet das Verhältnis von Aufzeichnung, Abformung, Relikt und Entwurf in Bernd Behrs Arbeiten und zeigt, dass diese eine Mediengeschichte entstehen lassen, die von Ambivalenzen durchzogen ist.

 

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 145 arabisch
Abbildungen 43 farbig
Format 17 x 24 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-3409-6
Erscheinungsdatum 20.01.2015

Autor/in

Heidi Brunnschweiler ist Kuratorin am Kunst Raum Riehen; Leiterin Abteilung Bildende Kunst am e-werk, Freiburg i. Br.; freie Autorin und Kunstkritikerin.

Toni Hildebrandt ist wissenschaftlicher Assisitent am Institut für Kunstgeschichte, Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart, der Universität Bern.

Kathrin Peters ist Professorin für Geschichte und Theorie visueller Kultur an der Universität der Künste Berlin.

Andrei Pop war von 2011 bis 2014 Assistent am Lehrstuhl für neuere Kunstgeschichte der Universität Basel und lehrt ab 2014 an der University of Chicago.

Elena Zanichelli ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kunstgeschichte der Leuphana Universität Lüneburg, freie Autorin und Kuratorin.